Zukunftsprojekt BIMUnser Alltag ist immer mehr von modernen digitalen Lösungen geprägt. Privat nutzen wir über unsere Mobiltelefone und Computer immer öfter Online-Speicherlösungen für Familienfotos, teilen diese nach Belieben online und kommunizieren über Mail und Messenger-Apps mit unseren Freunden und der Familie. Durch diese digitalen Möglichkeiten ist die Kommunikation direkter, schneller und leichter geworden. Der österreichischen Baubranche fehlt eine solche leichte und schnelle Kommunikation leider bisher. Oft müssen Pläne doppelt oder gar dreifach bearbeitet werden, da es keine geeignete Plattform gibt, auf der sich baubeteiligte Firmen einfach und effizient austauschen. Einige europäische Staaten haben bereits vorgemacht, wie es gehen könnte; nun gilt es für den österreichischen Standort aufzuholen:
openBIM – ein neuartiges Kooperationsprojekt gefördert vom NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds und der ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich – soll die Basis für solch eine erleichterte und direktere Kommunikation auch für die heimische Baubranche schaffen. Allerdings nicht in Form einer Smartphone-App, sondern über ein ausgereiftes digitales System. BIM steht für Building Information Modeling und damit für die branchenübergreifende Planung und Nutzung eines digitalen Gebäudemodells: Alle an einem Hausbau Beteiligten, also Planer, Konsulenten, Baustoff- und Komponentenhersteller, Gebäudeerrichter usw. bis hin zur Baubehörde sollen auf ein gemeinsames digitales Gebäudemodell zugreifen und dieses bearbeiten können. Jede Information, die eine am Bau beteiligte Firma in dieses Modell einpflegt, ist sofort auch für alle anderen Firmen abrufbar. Das erleichtert die Kommunikation und Zusammenarbeit, reduziert Fehlerwahrscheinlichkeiten und Wartezeiten. Dabei sollen die Beteiligten nicht alle über dasselbe Programm arbeiten, sondern über Programm-Module, die auf die jeweilige Branche zugeschnitten sind. Das bedeutet, dass z.B. das Planungsbüro ein BIM zertifiziertes Programm nutzt, das mit den BIM zertifizierten Programmen der anderen Dienstleister kommunizieren kann. Wir glauben an den großen Nutzen derartiger innovativer Lösungen. Als zukunftsorientiertes Unternehmen sind wir deshalb schon in dieser frühen Entwicklungsphase des geplanten Kommunikations- und Planungsprogramms mit dabei. Selbstverständlich wird noch einige Zeit vergehen, bis branchenübergreifende BIM-zertifizierte Programme auf den Markt kommen, Ungeachtet dessen konnten wir uns in einem ersten kooperativen Qualifizierungsprojekt grundlegende theoretische BIM-Wissen aneignen und uns fit für die Zukunft machen. |